„Hildesheimer Tag der Restaurierung 2023“ an
der Hochschule für angewandte Wissenschaft
und Kunst
Aktuelle Abschlussarbeiten und Zeugnisübergabe am 29. September
2023


Die Fakultät Bauen und Erhalten und ihre Studiengänge der Konservierung-
Restaurierung haben am Freitag, den 29. September zum „Hildesheimer Tag der
Restaurierung 2023“ in die Aula der Fakultät am Hohnsen 2 eingeladen. Die in der
Fachwelt geschätzte Veranstaltung präsentierte aktuelle Abschlussarbeiten aus den
verschiedenen Fachgebieten seit 2020 erstmals wieder in Präsenz. Integriert waren die
Zeugnisübergabe an die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen sowie die
Verleihung des Hildesheimer Lions-Preises.


Der „Hildesheimer Tag der Restaurierung 2023“ wurde von der Dekanin Prof. Dr.-Ing. Iris
Marquardt feierlich eröffnet. Die Besucherinnen und Besucher erwarteten ausgewählte und
vielfältige Präsentationen von Absolventinnen zu ihren Abschlussarbeiten, welche aktuelle Einblicke in die einzelnen Lehrbereiche gaben: Gefasste Holzobjekte und Gemälde; Möbel, Holzobjekte und Materialkombinationen; Schriftgut, Buch und Grafik; Steinobjekte und Architekturoberfläche; Naturwissenschaften; Kunstgeschichte, Theorie und Geschichte der Restaurierung. Ermöglicht wurden die sehr praxisbezogenen Ergebnisse zum einen durch die interdisziplinäre Lehre der Professorinnen und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der
Studiengänge und zum anderen durch die vielgestaltigen Kooperationen mit Museen,
Denkmalämtern, Archiven, Bibliotheken, kirchlichen Einrichtungen, Stiftungen, Hochschulen
und Universitäten. Diese generell bestehende Verknüpfung ermöglicht eine angewandte
Lehre und Forschung und bereitet Absolventinnen auf die berufliche Praxis vor.

Während der diesjährigen Veranstaltung wurden 18 Abschlussarbeiten der Öffentlichkeit vorgestellt; 30 Absolventinnen des Bachelorstudiengangs und 6 Absolventinnen des
Masterstudiengangs erhielten ihre Abschlusszeugnisse. Die Studiendekanin Prof. Ulrike
Hähner würdigte in ihrer Eröffnungsrede zur Zeugnisvergabe in besonderem Maße die
Leistung der Absolvent*innen, welche jeweils etwa die Hälfte ihres Studiums unter
erschwerten Pandemiebedingungen durchlaufen mussten. „Auch wenn es uns Lehrenden
gelungen ist, alle im Curriculum vorgesehen Präsenzveranstaltungen durchzuführen, in
Einzelbetreuungen oder kleinsten Gruppen, auch in enger Zusammenarbeit mit Institutionen,
die Arbeitsplätze zur Verfügung stellten, ist sicherlich die Isolation eine der prägenden
Erfahrungen dieser langen Zeit.“ Sie stellte die Leistung der Studierenden heraus und die
des Kollegiums.


Ein weiterer besonderer Moment war die Verleihung des Hildesheimer Lions-Preises 2023
durch den Präsidenten des Lions Club Hildesheim Christof Lauenstein. In diesem Jahr
wurden drei Masterabsolventinnen ausgezeichnet. In seiner Laudatio begründete Christof
Lauenstein die Entscheidung: „Alle Arbeiten wurden gleichermaßen auf einem hohen
fachlichen Niveau und mit großem wissenschaftlichen Anspruch in bester Vortragstechnik
präsentiert. Bei den sich jeweils anschließenden Fragen und Diskussionen aus dem 2 Auditorium zeigten die drei Kandidatinnen ausnahmslos, wie sicher und professionell sie in den fachwissenschaftlichen Themen ihrer Arbeiten verortet sind“. Den Preis erhielten Louisa
Liedel für ihre Untersuchungen zu einem Gemäldeensemble der Stiftung Schloss
Marienburg, Alice Orthmann für ihre Auseinandersetzung mit der Erhaltung von
zeitgenössischer Kunst am Beispiel einer Miniaturarchitektur des Kunstmuseums Wolfsburg
und Henrike Weyer für ihre Untersuchung zu Normen als Unterstützung der Planung und
Durchführung von großen Konservierungsprojekten am Beispiel eines Architekturnachlasses
der Technischen Informationsbibliothek Hannover. Der Preis hat eine lange und
traditionsreiche Geschichte. Er wird – mit einer kurzen Unterbrechung wegen Corona – seit
2007 vergeben und ist jeweils mit 500 Euro dotiert.


Der Hildesheimer Tag der Restaurierung war in diesem Jahr sehr gut besucht; während der
Zeugnisübergabe gab es in der großen Aula nahezu keinen freien Platz mehr. Die
Veranstaltung ist auch eine Netzwerkveranstaltung für das Fachgebiet der Konservierung-
Restaurierung und so klang sie in geselliger Runde mit einem Treffen für Alumni der
Studiengänge aus.


Kontakt: Lorena Rühe – Referentin für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

 Die diesjährigen Preisträger mit LF Professor Schütz (li) und Präsident Christof Lauenstein (re)
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